Alchemie Symbole und geheime Zeichen.
Tabelle Symbole der Alchemie aus dem Jahr 1670 (Basil Valentine).
Basilius Valentinus (vielfach wird angenommen, er sei mit dem Alchemisten Johann Thölde identisch) ist der Autor verschiedener alchemistischer Schriften (17. Jahrhundert).

Die düsteren und unverständlichen Alchemie Symbole dienen nicht nur dazu, die Geheimnisse vor den Augen der Uneingeweihten zu verbergen, sondern sind weitgehend auch mit den gebrauchten Formeln und Symbolen der Wissenschaft zu vergleichen.

Alchemie (mittellat. alchemia, abgeleitet wahrscheinlich von griechisch chemeia, die Lehre vom Feuchten, auch Alchymie oder Alchimie) ist ein alter Teil der Naturphilosophie. Die Anfänge der Alchemie finden sich in Ägypten.

Die Alchemie wurde im 17. und 18. Jahrhundert allmählich durch der modernen Chemie und Pharmakologie ersetzt. Ein Ziel der Alchemisten war die Transmutation von unedlen Metallen zu Gold und Silber. Viele Menschen sind der Ansicht, die Herstellung von Gold sowie anderen Edelmetallen wäre das einzige Ziel der Alchemisten. Einige Adepten der großen Alchemisten sehen diese Transmutationen aber mehr als ein Nebenprodukt einer inneren Wandlung. Im Abendland befassten sich auch große Gelehrte mit der Alchemie wie Albertus Magnus.

Wie wurden Alchemie-Symbole verwendet?

Die Symbole der Alchemie ähneln den teilweise verwirrend anmutenden Symbolen des Okkultismus, sind jedoch in der Bedeutung sehr unterschiedlich.
Die Symbole der Alchemie ähneln den teilweise verwirrend anmutenden Symbolen des Okkultismus, sind jedoch in der Bedeutung sehr unterschiedlich. Für die Beschwörung eines Dämons braucht man magische Siegel. Ein solches Symbol stehen für den wahren Namen des Wesens. Diese Zeichen findest du in alten Magie-Büchern. Die Satanshimmel Magie-Bücher enthalten eine Vielzahl der alten Abbildungen..

Welchen Einfluss haben die teilweise bizarren, aber schönen Symbole der Alchemie auf die Funktionsweise der Alchemie? Haben Alchemisten genau wie die Okkultisten tatsächlich ihre Symbole mit Kreide auf den Boden gezeichnet und versucht, magische Kräfte, Geister und Dämonen herbeizubeschwören?

Natürlich nicht. Alchemie-Symbole stellten lediglich eine Geheimsprache dar, mit der Alchemisten ihre Experimente und Erkenntnisse beschrieben. Der Zweck dieser Symbole bestand vor allem darin, die von Alchemisten verwendeten Metalle und Prozesse zu beschreiben und gleichzeitig ihre Geheimnisse vor allen Nicht-Alchemisten zu schützen.

Bekannte Alchemie-Symbole

Elementsymbole der Alchemie: 1 = Zinn, 2 = Blei, 3 = Gold, 4 = Schwefel, 5 = Quecksilber, 6 = Silber, 7 = Eisen
Elementsymbole der Alchemie: 1 = Zinn, 2 = Blei, 3 = Gold, 4 = Schwefel, 5 = Quecksilber, 6 = Silber, 7 = Eisen

Alchemie-Symbole können einfach oder komplex sein, je nachdem, was sie darstellen. Viele basieren auf der Astrologie und sind mit verschiedenen Himmelskörpern verbunden oder von ihnen inspiriert.

Im Allgemeinen werden die meisten Alchemie-Symbole in vier Kategorien unterteilt:

  • Die vier klassischen Elemente: Erde, Wind, Wasser und Feuer sind die Elemente, von denen Alchemisten glaubten, dass sie alles auf der Erde ausmachten.
  • Quecksilber, Salz und Schwefel sind die drei Elemente, von denen Alchemisten glauben, dass sie die Ursache aller Krankheiten und Leiden sind.
  • Die sieben Planetenmetalle: Blei, Zinn, Eisen, Gold, Kupfer, Quecksilber, Silber sind die sieben reinen Metalle, die der Alchemist mit den sieben Tagen der Woche, bestimmten Teilen des menschlichen Körpers und den sieben Planetenobjekten im Sonnensystem verbindet.
  • Alle anderen von der Alchemie erforschten Elemente wie Antimon, Arsen, Wismut etc. Sobald neue Elemente entdeckt wurden, wurden sie dieser wachsenden Liste hinzugefügt.

Stein der Weisen

Bild: Goethes Faust, Wagner brütet den Homunkulus im Glaskolben aus. Häufig erscheint der Homunkulus als dämonischer Helfer magischer Praktiken.
Bild: Goethes Faust, Wagner brütet den Homunkulus im Glaskolben aus. Häufig erscheint der Homunkulus als dämonischer Helfer magischer Praktiken.

Unter dem „Stein der Weisen“ verstanden die Alchemisten eine spezielle Tinktur, der die Umwandlung eines unedlen Metalls zu Gold oder Silber möglich machen sollte. Alchemisten hatten gegenüber Außenstehenden (Uneingeweihten) ein strenges Schweigegebot bezüglich ihrer Kenntnisse und Forschungen. Sie bedienten sich einer verschlüsselten Fachsprache mit Symbolen und Zeichen, die für die Uneingeweihten unverständlich war. Viele Geheimnisse wurden nur mündlich den vertrauenswürdigsten Adepten anvertraut.

Im Mittelalter entwickelten die Alchemisten, die sich insbesondere mit der Herstellung von Gold befassten, eine Art Geheimsprache und Geheimschrift, die nur sie selbst entschlüsseln konnten. Für die Protokolle von Versuchsergebnisse gebrauchten sie Symbole für Reinstoffe, um dafür Notizen zu schreiben. Jeder Alchemist entwickelte seine eigenen Formeln, es gab nur einige Symbole, welche eine allgemeine Gültigkeit hatten. In den Büchern der Alchemisten findet man meist die entsprechende Erklärung der Symbole.

Die dunkel und verwirrend anmutenden Zeichen und Symbole dienten nicht nur dem Ideenschutz, sondern sind auch mit den gebrauchten Formeln und Symbolen der Wissenschaft sehr ähnlich. Natürlich sollte durch die Verschleierung auch vermieden werden, dass Unwürdige in den Besitz der Geheimnisse gelangen konnten. Da die Symbole bewusst verhüllt wurden, wurden sie jedoch auch oftmals missverstanden.

Alchemisten beschäftigten sich zudem auch mit der Herstellung lebender Kunstwesen (Homunculus, Basilisk). Andeutungen an diese okkulten Experimente finden sich in Goethes Faust I und Faust II. Die Faszination der Alchemie erlosch auch im 20. Jahrhundert noch nicht. Auch in neuerer Zeit wurden noch Experimente auf traditioneller Grundlage durchgeführt.

Ouroboros: Bedeutung der alchemistischen Schlange

Die Ouroboros Schlange ist eines der ältesten Symbole der Alchemie (Theodoros Pelecanos, 1478). In der Alchemie ist der Ouroboros das Symbol eines in sich geschlossenen und wiederholt ablaufenden Wandlungsprozesses der Materie.
Die Ouroboros Schlange ist eines der ältesten Symbole der Alchemie (Theodoros Pelecanos, 1478). In der Alchemie ist der Ouroboros das Symbol eines in sich geschlossenen und wiederholt ablaufenden Wandlungsprozesses der Materie.

Ouroboros (oder Uroboros) stammt sich dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Selbstverzehrer“,  „Schwanzverzehrer“. Ouroboros leitet sich vom griechischen Wort „Ourá“ = Schwanz“ und „Bóros“: fressend, verzehrend ab. Der Ouroboros ist die alchemistische Schlange. Die schwanzverschlingende Schlange ist eines der ältesten Bildsymbole der Alchemie.

Den Ouroboros findet man in der antiken Mythologie und Philosophie. Er erscheint auch mehrfach in den ägyptischen Zauberpapyri. Es handelt sich um eine Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt und dadurch einen geschlossenen Kreis bildet.

In der Alchemie ist der Ouroboros das Symbol eines in sich geschlossenen und wiederholt ablaufenden Wandlungsprozesses der Materie. Die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, hat keinen Anfang und kein Ende, sie verschlingt und erneuert sich selbst. Leben und Tod sind ein unendlicher kreisförmiger Prozess, aus dem einen entsteht das andere. Die Ouroboros-Schlange (oder der Ouroboros-Drache) ist daher das Symbol der Unendlichkeit, der Ewigkeit. Die griechische Weisheit, das „Alles im Einen“, steht oftmals bei solchen Darstellungen dazu geschrieben. Die Alchemisten benutzten das uralte Symbol des Ouroboros, um diesen Punkt zu betonen.

Fazit

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