Sphären der Planeten  aus dem Jahr 1539.
Die Sphären der Planeten (1539)
Man sieht das antike geozentrische Weltsystem nach Aristoteles und Ptolemäus. Im Zentrum befindet sich die Erde. Um die Erde kreisen in Sphären die Sonne, der Mond, die Planeten und die Sterne.

Die Bezeichnung „Die Sphären der Planeten“ fand bereits im Altertum Verwendung. Er stand früher für für das Himmelsgewölbe.
Der Bezeichnung Sphären lag die Vorstellung zugrunde, dass das Himmelsgewölbe aus konzentrischen Kugelschalen besteht. Diese Kugelschalen drehen sich unterschiedlich und sind an die Sterne geheftet.

Pythagoras war der erste, der diese Theorie entwickelte und die Meinung vertrat, dass durch diese Bewegung eine himmlische Musik entstünde. Daraus entstand die Bezeichnung „sphärische Klänge“ für seltsame, gespenstische „Geister-Musik“, die Goethe am Anfang des Faust schildert: „Die Sonne tönt nach alter Weise, in Brudersphären Wettgesang, und ihre vorgeschriebene Reise, vollendet sie mit Donnergang“.

Die Planetensphären und Schicksal

Michelangelo Cactani. La Materia della Divina Commedia di Dante Alighieri, (1855). In Dantes Göttlicher Komödie steigt die Seele nach ihrer Pilgerfahrt durch das Reich der Hölle, welches sich innerhalb der Erde befindet, aufgeteilt in neun verschiedene Kreise des Schreckens, über die neun Sphären der Planeten bis zum Paradies, wo sie schließlich Ruhe findet.
Michelangelo Cactani. La Materia della Divina Commedia di Dante Alighieri, (1855). In Dantes Göttlicher Komödie steigt die Seele nach ihrer Pilgerfahrt durch das Reich der Hölle, welches sich innerhalb der Erde befindet, aufgeteilt in neun verschiedene Kreise des Schreckens, über die neun Sphären der Planeten bis zum Paradies, wo sie schließlich Ruhe findet.

Nach antiker Anschauung sind die sieben Planeten für das Schicksal eines Menschen ausschlaggebend. Die Gnostiker sahen sie als niederes Reich der geistigen Finsternis und des Verderbens über dem sich die lichte Welt des Pleromas erhebt.

Nach Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie, gibt es schicksalsbestimmende und menschenbefreiende Planeten. Nach seinen Überzeugungen gibt es erdnahe inneren Planeten, nämlich Mond, Merkur und Venus. Diese tragen das Karma in die Gemütsanlage und das Temperament des Menschen hinein. Die äußeren Planeten sind Mars, Jupiter und Saturn. Sie fördern die menschliche Freiheit.

Der Hexenhammer

Mittelalterliches Manuskript, welches die Theorie beinhaltet, dass Sterne und Planeten mit Musik zu tun haben ("Welche Töne und Accorde mit dem Himmlischen, und welche Töne und Accorde den einzelnen Gestirnen entsprechen"). Die Idee des Zusammenhanges mit den himmlischen Sphären wird Pythagoras zugeschrieben, welcher sich sich auf mathematische Weise mit Musik beschäftigte.
Mittelalterliches Manuskript, welches die Theorie beinhaltet, dass Sterne und Planeten mit Musik zu tun haben („Welche Töne und Accorde mit dem Himmlischen, und welche Töne und Accorde den einzelnen Gestirnen entsprechen“). Die Idee des Zusammenhanges mit den himmlischen Sphären wird Pythagoras zugeschrieben, welcher sich sich auf mathematische Weise mit Musik beschäftigte.

Die oben gezeigte Abbildung zu den Sphären der Planeten stammt aus dem Jahr 1539. Im Jahr 1486 wurde von Inquisitoren ein Buch verlegt, das bis 1520 in 14 Auflagen erschien: „Malleus Maleficarum“: Der „Hexenhammer“. Der Hexenhammer bildete die Grundlage und Legitimierung der Hexenverfolgungen und Hexenverbrennungen. Bei der „Wasserprobe“ der Hexen zum Beispiel wurde auf einen Pakt mit Satan geschlossen, wenn das Opfer der Inquisition nicht unterging.

Etwa zur gleichen Zeit entstand das Weltbild, das sich in wissenschaftlicher, kultureller, geistiger und sozialer Hinsicht auf das Leben bis auf unsere Zeit auswirken sollte. Einen guten Eindruck der Vorstellungen im Altertum über den Himmel, die Hölle, und alles, was darin ist, findet man in  Dantes Göttlicher Komödie.

Satanshimmel Magie-Bücher
Die Satanshimmel-Magie-Bücher gibt es bei Gruftiladen.de