Vielleicht hast du alle Harry-Potter-Bücher gelesen und einige Episoden von „Charmed“ verfolgt, und glaubst nun, dass du genau weißt, worum es bei Hexerei und Magie geht. Allerdings passen moderne Hexen nicht ganz zu den meisten Film- und Fernsehfiguren. In diesem Artikel tauchen wir in die geheimnisvolle und verborgene Welt der modernen Hexe ein, wühlen uns durch die umstrittene Geschichte der Hexerei und werfen einen Blick in einige der Rituale von Hexen.
Sind Hexen gut? Sind Hexen böse? Wirken sie Zauber, um andere Menschen zu verfluchen?
Die wahre Definition einer Hexe sowie die Geschichte der Hexen im Allgemeinen werden vielfach diskutiert. Viele Menschen sehen Hexerei als Pakt mit dem Teufel im Austausch gegen Macht, um Böses zu tun und anderen zu schaden. Während dies für bestimmte Hexen durchaus zutreffend ist, liegt es von den tatsächlichen Überzeugungen und Praktiken der Mehrheit der modernen Hexen ziemlich weit entfernt.
Geschichte der Hexerei
Der Glaube an Magie und Hexerei gibt es seit jeher. Der frühe Mensch würdigte Götter und Göttinnen, die seine Welt beherrschten. Die Idee der Magie entstand in einer Zeit, als die Dinge nicht so gut liefen: Und zwar aus dem Chaos, das mit schlechtem Wetter, Krankheiten und Nahrungsmittelknappheit einherging. In schlechten Zeiten wirkten Schamanen, Medizinmänner, Hexen alle Arten von Zauberern und Zaubersprüche und führten Rituale durch, um die Macht der Götter zu nutzen und Dinge zu ihrem Vorteil zu wenden.
Hexen, bei denen es sich in erster Linie um Frauen handelte, waren ursprünglich weise Frauen, die als Heilerinnen tätig waren. Wie jede Hexe konnten diese Frauen sowohl heilen als auch etwas zerstören. Ihre Fähigkeiten führte jedoch bei anderen Menschen zu Angst. Hexen lebten daher häufig als Ausgestoßene.
Moderne Hexen
Hexerei ist eine heidnische Religion. Heidnische Religionen verehren mehrere Gottheiten und nicht nur einen einzigen Gott. Das Heidentum ist eine der ältesten Religionen und umfasst alle Religionen, die nicht christlich, muslimisch oder jüdisch sind. Das heißt, das Heidentum umfasst die hinduistischen, buddhistischen, taoistischen, konfuzianischen und indianischen Religionen sowie alle anderen naturorientierten Religionen. Das Heidentum macht ca. 50 Prozent aller Religionen aus.
Das Wort „Pagan“ stammt eigentlich vom lateinischen Pagini oder Paganus ab. Es bedeutet soviel wie „Hausbewohner“ oder „einfacher Landmensch“. Diejenigen, die früher als Heiden bezeichnet wurden, galten als minderwertig gegenüber denen, die in Städten lebten. Das bedeutete jedoch nicht, dass diese Leute „schlecht“ waren. Erst in den 1450er Jahren nahm die Angst vor Hexerei zu. Die Menschen begannen zu dieser Zeit, Hexerei und Heidentum mit Teufelsanbetung, Verfluchungen und schwarzmagischen Zaubersprüchen gleichzusetzen.
Arten der Hexerei
Es gibt viele Arten von Hexerei, von denen sich einige überschneiden und die von verschiedenen Hexen unterschiedlich definiert werden. Wir haben einige Einordnungen der Hexerei zusammengestellt.
Afrikanische Hexerei
In Afrika gibt es viele Arten von Hexerei. Die Azande in Zentralafrika glauben, dass Hexerei alle Arten von Unglück verursacht. Die Fähigkeit der Hexerei wird von den Eltern an das Kind vererbt. Wer Mangu besitzt, ist sich dessen nicht einmal bewusst und übt unbewusst Magie aus, während er schläft.
Appalachen-Volksmagie
Diejenigen, die in den Appalachen Hexerei praktizieren, sehen Gut und Böse als zwei unterschiedliche Kräfte, die vom christlichen Gott bzw. Teufel angeführt werden. Sie glauben, dass es bestimmte Krankheiten gibt, die ihre Magie nicht heilen kann. Sie glauben auch, dass Hexen mit paranormalen Kräften gesegnet sind und mächtige Magie wirken können, die sowohl für gute als auch für böse Zwecke eingesetzt werden kann. Sie suchen in der Natur nach Anhaltspunkten für die Zukunft.
Grüne Hexerei
Eine Grüne Hexe ist einer Küchen-/Hüttenhexe sehr ähnlich, mit der Ausnahme, dass die Grüne Hexe in der Natur praktiziert, um dem göttlichen Geist näher zu sein. Die Grüne Hexe stellt ihre eigenen Werkzeuge aus Materialien der Natur her.
Wicca
Die meisten Menschen, die sich heute Hexen nennen, gehören der Wicca-Religion an. Wicca ist eine der modernen heidnischen Religionen, die die Erde und die Natur verehrt. Diese Art der Hexerei ist ca. 60 Jahre alt. Wicca umfasst wurde in den 1940er und 1950er Jahren von Gerald Gardner geschaffen. Gardner definierte Hexerei als eine positive und lebensbejahende Religion, die Wahrsagerei, Kräuterkunde, Magie und übersinnliche Fähigkeiten. Die Anhänger Handeln nach dem Glauben, mit ihrer Magie keinen Schaden anzurichten.
Traditionelle Hexerei
Diese Hexe gehört meistens nicht zu einem Hexenzirkels (Coven). Sie übt allein Magie aus und arbeitet meistens mit Kräutern. Früher waren traditionelle Hexen weise Frauen, die Krankheiten heilten und Ratschläge gaben. Traditionelle Hexen können jeder Religion angehören. Traditionelle Hexerei basiert oft auf Wissenschaft, Geschichte und Kunst. Obwohl sie den gleichen Respekt vor der Natur haben wie die Wicca-Hexen, verehren traditionelle Hexen weder die Natur noch den Gott oder die Göttin von Wicca. Bei Ritualen nehmen sie Kontakt zu Geistern auf, die Teil einer unsichtbaren Welt sind. Ihre Rituale sind eher praktisch als zeremoniell. Die Rituale kreisen um die Verwendung von Kräuter und Tinkturen. Diese Hexen leben auch nicht nach dem Gesetz, niemandem Schaden zuzufüge. Sie glauben diesbezüglich an ihre eigene Verantwortung und Ehre. Verfluchungen und schwarze Magie können daher zur Selbstverteidigung oder für andere Arten ihres eigenen Schutzes eingesetzt werden.
Der böse Blick
Magie wird häufig dazu angewendet, um den „bösen Blick“ zu bekämpfen. Die Ansicht ist weit verbreitet, dass vom Auge ein unheilvoller Zauber ausgeht. Man glaubt, dass gewisse Menschen die Fähigkeit dazu haben, durch ihren Blick andere Menschen, vor allem kleine Kinder, auch Tiere oder sogar Pflanzen, zu schädigen. Der Zauber mit dem „bösen Blick“ ist ein Krankheitszauber. Die Redewendung „wenn Blicke töten könnten“ erinnert daran. Der „böse Blick“ ist seltsamerweise umso wirksamer, wenn er mit Worten des Lobes kombiniert ist, deren Grund jedoch Neid und Bosheit sind.
Magische Beeinflussung
Magische Praktiken werden sowohl für schwarze und für weiße Magie angewendet, zur Tötung wie zur Heilung. Seltsam ist, dass auch kleine Kinder, Tiere oder sogar Pflanzen beeinflusst werden können.
Die Wirkung entsteht nicht nur durch Autosuggestion, obwohl diese oftmals den Anstoß gibt, wenn jemand durch schwarze Magie krank wird oder stirbt, denn der Magier oder die Hexe geben dem Opfer fast immer ein Zeichen, um zu den Betroffenen erkennen zu lassen, dass er unter gefährlichem Einfluss steht. Die Angst und der Schrecken sind vorwiegend so groß, dass die Wirkung nicht verfehlt wird.
Jedoch funktioniert schwarze Magie auch ohne bewirktes Entsetzen des Opfers. Denn es gibt Fälle, in denen das auserwählte Opfer überhaupt nichts von der Verfluchung und dem Bann weiß, aber trotzdem davon getroffen wird.
Fazit
Auch die weißmagische oder graue Hexe weiß ganz genau, wie schwarze Magie funktioniert, denn nur so kann sie diese abwenden oder zum eigenen Vorteil nutzen. Auf Satanshimmel findest du sowohl viele weiß- als auch schwarzmagische Rituale. Mache dich aber vorher genau mit der Materie vertraut und experimentiere nicht unvorsichtig. Vollständige Anleitungen findest Du in den Satanshimmel-Magie-Büchern. Wirf einen Blick auf den Inhalt!
