Geister beschwören und schwarze Magie aus dem19. Jahrhundert.
Bild: Geisterbeschwörung und schwarze Magie aus dem Jahr 1856. Wie eine solche Geisterbeschwörung mit Zauberstab, Schutzkreis usw. damals vor sich ging bzw. vor sich geht, wie dies auf dem Bild oben zu sehen ist, kann man in allen Satanshimmel-Büchern *klick hier* ausführlich nachlesen, außerdem in zahlreichen weiteren Artikeln auf dieser Website.

Über die Kunst, einen Geist in eine Flasche zu zaubern
Der Teufel im Glas:

Seit Jahrhunderten sind die Menschen von der Idee fasziniert, einen eigenen Geist zu beschwören und diesen dazu zu bringen, ihnen jeden Wunsch zu erfüllen, doch Geister beschwören – wie geht das?
Es ist eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass diese Art von Magie nur von erfahrenen und verantwortungsvollen Meistern der magischen Künste ausgeübt werden sollte. In den verschiedenen Kulturen variieren die magischen Praktiken, einen Geist zu beschwören.
Im Voodoo gibt es ein geheimes Ritual, dass nur wenigen Eingeweihten bekannt ist, bei dem ein Geist beschworen und dieser anschließend in eine magisch präparierte Flasche gezwungen wird. Diese Zombie-Flasche wird anschließend zusammen mit dem Geist darin vor der Eingangstür des Hauses vergraben, wo der Flaschengeist das Haus dann vor ungebetenen Gästen und Übeltätern beschützen muss. Die Vorstellung eines Geistes, der in einer Flasche gefangen gehalten wird, ist sehr alt und entstammt dem Orient.
Auch bei den Hexenprozessen spielten Flaschengeister oder so genannte Glasteufel eine Rolle. Auf die Kunst, wie man einen Geist in eine Flasche zaubert, kann sich ein Magier, eine Hexe, ein Geistlicher oder ein „geheimnisvoller Fremder“ verstehen.

Schutzkreis für den Magier und Zaubersprüche, womit man Geister beschwören kann.
Schutzkreis zur Geisterbeschwörung für den Magier und Zaubersprüche (Manuskript, 17.Jahrhundert).

Aber wie funktioniert das, einen Geist in eine Flasche zu zaubern? Der Magier überredet einen Dämon, der normalerweise von großer Gestalt ist, im Rahmen einer Geisterbeschwörung mit Arglist, sich in ein kleines Tier zu verwandeln (lies dazu die zahlreichen entsprechenden Artikel auf dieser Website wie Ablauf einer Geister- und Dämonenbeschwörung vor sich geht).

Dämon Ukobach (Collin de Plancy, Dictionnaire Infernal, Jahr 1818), als Flaschengeist (Teufel im Glas).
Bild: Man sieht den Dämon Ukobach (Collin de Plancy, Dictionnaire Infernal, Jahr 1818), einen Dämon geringen Ranges, als Flaschengeist (Teufel im Glas), eingesperrt in eine magisch präparierte Flasche.

Danach zwingt der Magier den Geist in eine kleine, leicht zu transportierende, Flasche. Anschließend wird die Flasche mit dem Geist darin sorgfältig verkorkt. Schließlich wird diese Flasche mit dem unheilvollen Inhalt außerhalb der Stadt in einen Wald fortschafft oder in ein fließendes Gewässer beseitigt. Findet jedoch jemand die Flasche mit dem gefährlichen Inhalt, wird der Finder meist von dem Geist dazu überredet, ihn freizulassen, im Gegenzug bietet der Geist ihm dafür seine Dienste an, denn der Geist ist jedem Menschen zum Dienst verpflichtet, der die Flasche öffnet und ihn damit befreit. Der Flaschengeist oder Teufel im Glas muss seinem Befreier entweder ein Leben lang dienen oder ihm eine gewisse Anzahl, meist drei, Wünsche erfüllen. Sich noch mehr Wünsche zu wünschen ist jedoch ausgeschlossen, ebenfalls wie in der Regel Liebeszauber oder wie z.B. wie Auferstehungszauber von den Toten. Der Geist wird dem Finder die Regeln erklären.

Der Haken an der Sache: Der neue Besitzer hat nach der Erfüllung seiner Anliegen allerdings das gewaltige Problem, den Geist zurück in die Flasche zu zwingen oder diesen wieder loszuwerden. Er wird ihm sonst übel zusetzen.
Sonstiges altes Brauchtum von Geistern, die durch einen Magier in eine Flasche gezaubert wurden: Ein Flaschengeist wird auch als „Teufel im Glas“ (Glasteufel) bezeichnet. Der Teufel oder Dämon wird von einem Magier in Form eines kleinen Tieres, vorzugsweise einer Fliege oder eines Skorpions, in eine Flasche gesperrt. Dort muss der Magier den Dämon gut ernähren, damit dieser ihm zu Diensten steht und seine Wünsche erfüllt, ihm zum Beispiel Glück und Reichtum verschafft.

Geistes, der beschworen wurde und in einer Flasche gefangen gehalten wird.
Der Teufel in der Flasche (Detailansicht, Zwei Hexen, Hans Baldung, 16. Jahrhundert). Die Vorstellung eines Geistes, der in einer Flasche gefangen gehalten wird, ist sehr alt und entstammt dem Orient.

Will der Magier jedoch diesen Flaschengeist wieder loswerden, muss er ihn mitsamt der Flasche verkaufen, was sich nicht gerade als einfach erweisen wird. Zudem muss die Flasche auf jeden Fall zu einem geringeren Preis verkauft werden, als sie vorher erworben wurde. Dieser Handel ist besonders hinterlistig, denn der letzte Besitzer, der versucht, den Flaschengeist zu verkaufen, muss mit seiner Seele bezahlen, die sich dann der Teufel holt.
Über die Folgen von Geisterbeschwörung: Die Beschwörung eines Geistes, und speziell der Versuch, diesen dabei arglistig in eine Flasche zu bannen, ist voller Tücken und ausgesprochen riskant. Im Gegensatz zur Praktik Gläserrücken oder andersartiger Geisterbeschwörung, sind Flaschengeister selten gewillt, mit dem Menschen zu kooperieren, sondern sind eher bestrebt, dessen Wünsche zu vereiteln, sie zu dessen Ungunsten auszulegen oder sich im schlimmsten Fall sogar am Beschwörer zu rächen.
Die genaue Vorgehensweise dieser komplexen, alten Rituale kann man in allen Satanshimmel-Büchern *klick hier* ausführlich nachlesen, außerdem in zahlreichen weiteren Artikeln auf dieser Website.

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