Die Magier Edward Kelly  und John Dee bei der Totenbeschwörung.
Die Magier Edward Kelly (links) und John Dee (rechts im Bild) bei der Totenbeschwörung (aus dem Jahr um 1790). Beide befinden sich zum Schutz im magischen Kreis. Vor ihnen steht der Tote im Leichenhemd.

Die schwärzeste aller magischen Künste ist ohne Zweifel die Totenbeschwörung (Nekromantie), die alte Methode der Kommunikation mit den Toten. Die Kunst der Erweckung der Toten hat seinen Namen von den beiden griechischen Wörtern, die „Tote“ und „Weissagung“ bedeuten.
Es gibt zwei Arten von Totenbeschwörungen: Agrippa von Nettesheim berichtet einerseits von „Scyomantie„, dabei erscheint nur ein Schattenbild, und andererseits von „Nekyomantie„, durch die sich der Körper des Toten aus dem Grab wieder aufrichtet und wozu ein Blutopfer nötig ist.

Nur ein mutiger und unerschrockener Magier hat eine Erfolgschance bei einem solchen Wagnis. Es ist immer als extrem gefährlich zu betrachten, denn nicht nur ein Pakt mit Teufel ist manchmal dazu notwendig, sondern es wird angenommen, dass die „Astralleiche“ einen intensiven Wunsch hat, wieder zu leben, und sie könnte dies versuchen, indem sie die Lebensenergie des Magiers aufsaugt, es sei denn, dieser hat ausreichende Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Ansonsten befindet sich der Magier bei einer solchen Unternehmung in der großer Gefahr.

Der Magier kann zum Beispiel auf die Hilfe eines anderen mächtigen Geistes zurückgreifen, um damit seinen eigenen Schutz zu gewährleisten, und um den Geist der Leiche zu bezwingen. Bei einem Ritual aus dem altem Griechenland zum Beispiel ersucht der Magier zu seinem Schutz bei einer Totenbeschwörung um den Beistand des Persephone, des Ereshkigal, des Adonisses, des Hermess und des Thoth, um die Toten zu binden.

Bei einem solchen Ritual, beim Zusammenrufen von Toten, sind auch Räucherungen von großer Bedeutung (spezielle Arten von Räucherharzen, Weihrauch, Kräuter).

Durchdachte Vorbereitungen schließen die vorsichtige Studie der Positionen der Planeten und besonders des Mondes und des Einflusses von Saturn ein.

Der Ort für die Totenbeschwörung muss mit Vorsicht gewählt werden, das vorteilhafteste ist irgendein einsamer Kreuzweg, eine Ruine oder ein einsamer Wald.

Sobald eine Zeit auf für das Ritual entschieden ist, müssen eine Reihe konzentrische Kreise auf den Boden gezeichnet werden, die einen Schutzkreis bilden, innerhalb dessen eingeschriebene Kreuze und andere Symbole sind, zusammen mit heiligen Namen des Gottes. Der Kreis muss gesegnet werden und geweiht werden, sobald der Magier und sein Gehilfe in seiner Mitte stehen, vor aller Gefahr geschützt durch die heiligen Namen.

Dann ruft der Magier, den Zauberstab in der Hand haltend, den Toten zur Erscheinung und verwendet dazu machtvolle Namen.

Eliphas Levi und andere Magier haben es als eine Notwendigkeit angesehen, eine Verbindung zwischen dem Lebenden und dem Toten herzustellen, zum Beispiel durch das Vorhandensein eines Portraits des Toten und haben außerdem zum Beispiel einen Leib Brot vorgeschlagen, der der Geist eingeladen soll, diesen als Opfer anzunehmen.

Bei der Beschwörung ruft der Magier den Toten namentlich herbei und, wenn er dabei erfolgreich ist, muss er der erschreckenden Zerreißprobe eines Phantoms standhalten, was vorerst schreiend und wütend mit Raserei erscheint, weil es gegen seinen Willen dazu gezwungen wurde, in das Reich der Lebenden zurückzukehren. Manchmal erscheinen die Toten in den Form von wütenden Tieren, die über den Schutzkreis rasen und damit drohen, den Zauberer in Stücke zu zerreißen.

Wenn die Toten sich schließlich entscheiden, dem Willen des Magiers zu gehorchen, verwandeln sie sich häufig in eine normale Menschengestalt, die dann bereit ist, die Fragen zu beantworten, die ihr gestellt werden.

Nach Beendigung des Ritual ist es unbedingt notwendig, die Toten mit einer bestimmten Formel zu entlassen, dann verschwinden sie normalerweise unter Wolken von Schwefel. Unter keinen Umständen sollte der Magier den Schutz des magischen Kreises vor der Entlassung des Toten verlassen.

Er muss anschließend alle Räucherungen und Opfergaben von dem Ort entfernen. Nachdem er sie verbrannt hat, muss der die Asche tief in der Erde vergraben. Das Ritual der Totenbeschwörung ist voller schrecklicher Gefahren, denn die geringfügigste Abweichung von notwendigen Vorgaben eines solchen Rituals könnte die Zerstörung des Magiers bewirken und gravierende Verletzungen seiner Seele nach sich ziehen. Weiteres dazu in allen Bänden der Satanshimmel-Magiebücher *klick hier*!

Eine weitere Anleitung Ritual zur Totenbeschwörung:

Totenbeschwörung Schutzkreis für den Magier.
Magischer Kreis zur Geisterbeschwörung (Manuskript aus dem Jahr 1825). Mehr dazu in allen Bänden der Satanshimmel-Magiebücher.

Beschwörungen müssen immer begründet sein und einen Zweck haben, andernfalls sind es sehr gefährliche Rituale, und die Folgen einer unüberlegten Geisterbeschwörung oder Dämonenbeschwörung sind größtenteils verheerend, höllisch, satanisch! Aus reiner Neugier am Okkultismus oder nur um zu erfahren, ob man etwas sieht, heißt außerdem, sich von vornherein vergeblich zu bemühen. Gleiches gilt auch für das Gläserrücken, das eine der sehr beliebte schwarzmagische Praktik ist, eine von vielen weit verbreiteten Praktiken der Schwarzen Magie, welche man keinesfalls als Spiel ansehen sollte, denn Geisterbeschwörung ist immer gefährlich!
Folgendermaßen kann man bei einem Ritual zur Totenbeschwörung vorgehen (Anleitung):Zunächst sammelt man alle Erinnerungen an den oder die, die man zu sehen wünscht, indem man mit Gegenständen, die ihm dienten, ein Zimmer möbliert, wie er es lebend benutzte, oder einen ähnlichen Raum. Dort stellt man sein Bild verschleiert inmitten von täglich zu erneuernden Blumen, die derjenige mochte. Dann setzt man einen bestimmten Tag fest, an dem man die Beschwörung vornimmt, vorzugsweise einen Tag, der für die Person bedeutsam war.
Vierzehn Tage lang vor diesem Tag muss man sich jeden Abend zur selben Zeit mit einer Kerze in dem dem bestimmten Zimmer einschließen. Dort stellt man die Kerze hinter sich und enthüllt das Bild, in dessen Gegenwart man eine Stunde schweigend verbringt. Dann räuchert man das Zimmer mit Weihrauch und geht rückwärts heraus.
An dem für die Totenbeschwörung festgesetzten Tag geht man zu der üblichen Stunde schweigend in das Zimmer, macht ein Feuer und gibt siebenmal Weihrauch darauf, während man den Namen der Person ruft, die man sehen will. Dann lässt man das Feuer ausgehen. An diesem Tag entschleiert man das Bild nicht. Ist das Feuer erloschen, fährt man fort, indem man sich mit der Person, die man sehen will, identifiziert, so spricht wie sie sprechen würde und sich für diese hält. Nach kurzer Zeit des Schweigens sprich man zu der Person, die man sehen will und befielt ihr sich zu zeigen. Dann ruft man ihren Namen dreimal mit lauter Stimme. Danach spricht man noch einige Minuten geistig mit ihr, ruft anschließend wieder dreimal ihren Namen.
Sieht man dann nichts, so muss man diesen Versuch zu anderen Zeitpunkten bis zu dreimal wiederholen. Sicher ist, das man wenigstens das dritte Mal die gewünschte Erscheinung haben wird, und je länger sie gezögert hat, um so sichtbarer und wirklichkeitsgetreuer wird sie sein.

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