Phantombild des Zodiac Killers
Phantombild des Zodiac Killers

Wer war der Zodiac-Killer?

Der „Zodiac-Killer“ war ein Serienmörder, der in den 60er und 70er Jahren in den USA zahlreiche Morde beging. Er ist der bekannteste Serienmörder nach Jack the Ripper.

Wurde der Zodiac-Killer je gefasst?

Trotz großartiger Fahndung und mehreren Zeugenaussagen konnte er nie gefasst und seine Identität nie durchgeschaut werden.

War der Zodiac-Killer Satanist?

Gelegentlich schickte der Zodiac Killer in seinen Briefen an die Zeitungen Codes mit verschlüsselten Botschaften (Kryptogramme). Früher war es üblich Bücher über Okkultismus, Alchemie und Magie mit geheimen Codes zu verschlüsseln, damit diese für Außenstehende nicht zu entziffern waren. Die Abbildung zeigt eine Seite aus einem Magie-Buch aus dem 18. Jahrhundert zur Beschwörung von Luzifer. Die Beschwörungen basieren auf einem Geheimcode mit alchemistischen Symbolen.
Gelegentlich schickte der Zodiac Killer in seinen Briefen an die Zeitungen Codes mit verschlüsselten Botschaften (Kryptogramme). Früher war es üblich Bücher über Okkultismus, Alchemie und Magie mit geheimen Codes zu verschlüsseln, damit diese für Außenstehende nicht zu entziffern waren. Die Abbildung zeigt eine Seite aus einem Magie-Buch aus dem 18. Jahrhundert zur Beschwörung von Luzifer. Die Beschwörungen basieren auf einem Geheimcode mit alchemistischen Symbolen.

Im Film „Zodiac – Die Spur des Killers“ (2007, David Fincher) wird der Verdacht geäußert, der Zodiac-Killer sei möglicherweise Satanist. Die Briefe, welche er an die Zeitungen schrieb, inklusive der codierten Botschaften mit den verschiedenen Symbolen, seien „nicht gerade christlich“. Zahlreiche okkulte Gruppen gerieten ins Visier der Ermittler, darunter auch Anton Szandor LaVey (Church of Satan). Der Zodiac-Killer verwendete Symbole der schwarzen Messe, Hexerei und Astrologie und kostümierte sich mit einer schwarzen Robe, sein grausiges Henkerkostüm hatte offensichtlich einen Bezug zur schwarzen Messe.

Gelegentlich schickte der Zodiac Killer in seinen Briefen an die Zeitungen Codes mit verschlüsselten Botschaften (Kryptogramme). Früher war es üblich, Bücher über Okkultismus, Alchemie und Magie zu verschlüsseln, damit diese für Außenstehende nicht zu entziffern waren.

Verfügte der Zodiac-Killer über okkultes Wissen?

Es wird angenommen, dass er sich ausgiebig mit Okkultismus und schwarzer Magie befasste. Auch soll er mit Methoden der Hypnose vertraut gewesen sein.

Was hat die Church of Satan mit dem Zodiac-Killer-Fall zu tun?

Während der gesamten Ermittlungen erhielten die Fahnder immer wieder Tipps von Satansanbetern und Astrologen. Zodiacs Verwendung von okkulten Symbolen in Drohbriefen an die Zeitungen zogen sogar Drohungen gegen zahlreiche Anhänger des Okkultismus nach sich. Satanist Anton Szandor LaVey, Begründer der Church of Satan und Autor der Satanischen Bibel, erhielt ebenfalls eine Morddrohung von jemanden, der Anton Szandor LaVey für den Zodiac-Killer hielt.

Warum geriet der Zodiac-Killer wieder in die Schlagzeilen?

Am 29. April 2009 erklärte eine Frau namens Deborah Perez, ihr 1983 verstorbener Vater sei der Zodiac-Killer gewesen. Die Polizei zeigte sich zwar wenig beeindruckt von Deborah Perez Geschichte, wollte aber die dürftigen Beweismittel, die von Frau Perez präsentiert wurden, darunter das angebliche Brillengestell des ermordeten Taxifahrers, genau untersuchen. Später behauptete Deborah Perez allerdings auch, dass sie die uneheliche Tochter von John F. Kennedy sei, somit war ihre Behauptung, ihr Vater sei der Zodiac-Killer gewesen, nicht mehr länger glaubwürdig.

Auch der Ex-Polizeibeamte Lyndon Lafferty behauptet in einem Buch mit dem Titel „The Zodiac Killer Cover-Up“, dass der Zodiac-Killer noch lebt.

Wie viele Menschen hat der Zodiac-Killer getötet?

In Briefen an Zeitungen gab er selbst an, 37 Menschen getötet zu haben. Die Polizei konnte definitiv nur sieben Morde nachweisen, bei denen der Zodiac-Killer der Mörder war.

Woher kommt der Name „Zodiac-Killer“?

Wahrscheinlich wurde der Zodiac-Killer bei seiner Namenswahl vom Film "Charlie Chan at Treasure Island" (1939) inspiriert. In diesem Film gibt es einen Magier namens "Dr. Zodiac".
Wahrscheinlich wurde der Zodiac-Killer bei seiner Namenswahl vom Film „Charlie Chan at Treasure Island“ (1939) inspiriert. In diesem Film gibt es einen Magier namens „Dr. Zodiac“.

Den Namen Zodiac gab sich der Killer selbst in seinen Briefen an die Zeitungen. Eine Erklärung für den Namen gab er selbst nicht. Es existieren zahlreiche Theorien, warum er den Namen „Zodiac“ wählte.

  • Eine Theorie besagt, dass der Killer damit auf das Zodiac-Symbol (Das Tierkreissymbol in der Astrologie) anspielte, da die verschlüsselten Botschaften (Kryptogramme) in seinen Briefen an die Öffentlichkeit esoterische Symbole enthielten. Die verschlüsselten Botschaften waren codiert mit astrologischen Symbolen, Buchstaben des Alphabets, griechischen Zeichen und Seefahrtszeichen.
  • Einer andere Theorie nach wählte er den Namen nach einem Militärluftschiff der Vereinigten Staaten aus dem Ersten Weltkrieg namens „Zodiac“. Dies würde zur Vorliebe des Zodiac-Killers für militärische Dinge passen. Unter anderem trug er bei seinen Morden Armeestiefel, ein Fußabdruck konnte an einem Tatort gesichert werden,  und interessierte sich anscheinend für Flugzeuge des Militärs.
  • Vermutlich wählte der Killer den Namen „Zodiac“ jedoch nach einem Film aus dem Jahr 1939: „Charlie Chan at Treasure Island“. Der Detektiv Charlie Chan klärt auf, dass ein Schwarzmagier namens „Doktor Zodiac“ (Schauspieler: Cesar Romero), der im Film gesuchte Täter ist. (Der Schauspieler Cesar Romero verkörpert auch den „Joker“ in der 1960er Batman-Filmserie). „Doktor Zodiac“ aus dem Film „Charlie Chan at Treasure Island“ betreibt sowohl Showhypnose als auch schwarze Magie. Er erpresst seine Klienten, die ihn in privaten Problemen konsultieren, nachdem er sie in zahlreichen Sitzungen vorher beraten hat, anschließend mit seinem Wissen.
Telegramm mit Drohung vom Magier Dr. Zodiac ("Charlie Chan at Treasure Island", 1939).
Telegramm mit Drohung vom Magier Dr. Zodiac („Charlie Chan at Treasure Island“, 1939).

Wurde der Zodiac-Killer durch „Batman“ inspiriert?

Symbole aus 1960er Batman-Filmserie, Folge: "The Greatest Mother of Them All".
Symbole aus 1960er Batman-Filmserie, Folge: „The Greatest Mother of Them All“.

Es finden sich dazu zahlreiche Anhaltspunkte. „The Zodiac Crimes“ lautet die 71. Episode der Batman-Fernsehserie. Auch Schauspieler Cesar Romero, siehe oben „Charlie Chan at Treasure Island“, ist hier als „Joker“ in der 1960er Batman-Filmserie zu sehen. In der Batman Episode „The Greatest Mother of Them All“ wird das griechische Alphabet gezeigt (einige Symbole verwendete der Zodiac-Killer in seinen codierten Botschaften).

Für die Namenswahl des Zodiac-Killers kommt die Comicfigur „Dr. Zodiac“ in Betracht (Superman / Batman, World’s Finest Comics: Fatal Forecasts of Dr. Zodiac/ The Unholy Horoscopes, 1. September 1966): Gangsterboss Cash Carrigan alias Dr. Zodiac hält sich auf dem Jahrmarkt als Wahrsager über Wasser. Nachdem Superman und Batman seine Betrügereien aufgedeckt haben und Carrigan zwei Tage Haft abgesessen hat, will er nochmals ins Wahrsagerei-Geschäft einsteigen. In einer Kleinstadt sieht er in einem Schaufenster eine Kristallkugel. Als er sie kaufen will, stößt er im Laden auf ein scheinbar echtes, altägyptisches astrologisches Magie-Handbuch mit beigefügten Übersetzungen. Carrigan alias Dr. Zodiac ist überzeugt von der magischen Wahrheit der in dem Buch enthaltenen Horoskope. Er stiehlt das Buch, verkleidet sich mit Mantel und Turban und nennt sich fortan Dr. Zodiac.

Nahm sich der Zodiac-Killer Jack the Ripper zum Vorbild?

Es gibt zahlreiche Parallelen zu Jack the Ripper.

  • Wie Jack the Ripper versendete auch der Zodiac-Killer zahlreiche, spöttische und höhnische Briefe an die lokalen Zeitungen sowie an Polizeistationen.
  • Die Briefe von Jack the Ripper enthielten wie die Briefe des Zodiac-Killers ebenfalls stets offenkundig absichtliche Rechtschreibfehler.
  • Jack the Ripper war ebenfalls Linkshänder.

Was bedeutet das Kreuz-Symbol im Kreis, welches des Zodiac-Killer verwendete?

Er gab dazu nie eine Erklärung ab. Es existieren zahlreiche Theorien.

Was waren die Opfer, welche der Zodiac-Killer sich auswählte?

Die Opfer des Zodiac-Killers waren meist junge Paare oder Frauen, denen er an einsamen Plätzen in der San Francisco Bay Area als schwarz kostümierter Mann auflauerte.

Wie waren die Namen der Opfer des Zodiac-Killers?

Eindeutig als Opfer des Zodiac-Killers identifiziert:

  • David Faraday und Betty Lou Jensen
  • Darlene Ferrin und Mike Mageau
  • Cecelia Shepard und Bryan Hartnell
  • Paul Stine

Mögliche weitere Opfer:

  • Robert Domingos und Linda Edwards
  • Cheri Jo Bates
  • Kathleen Johns
  • Donna Lass

Gibt es eine Tonbandaufzeichnung der Stimme des Zodiac-Killers?

In zwei Fällen rief der Zodiac-Killer selbst von einem öffentlichen Telefon aus die Polizei an, um direkt nach den Taten seine Morde zu melden. Es gibt jedoch keine Aufzeichnung dieser Anrufe.

Was unterscheidet den Zodiac-Killer von anderen Serienmördern?

Nach seinen Morden schreib er Briefe an die Lokalzeitungen und verlangte deren Veröffentlichung, da er im Falle einer Nicht-Veröffentlichung weitere Morde begehen würde. Gelegentlich schickte er in den Briefen Codes mit verschlüsselte Botschaften (Kryptogramme), von welchen er behauptete, diese würden seine Identität preisgeben.

Wurden die Kryptogramme des Zodiac-Killers entschlüsselt?

Der Zodiac-Killer Code setzt sich aus Symbolen der schwarzen Messe, Symbole der Hexerei und der Astrologie zusammen.
Der Zodiac-Killer Code setzt sich aus Symbolen der schwarzen Messe, Symbole der Hexerei und der Astrologie zusammen.

Von den vier Kryptogrammen konnte nur eins von einem Ehepaar namens „Harden“ entschlüsselt werden, welches die Zeitung las, in der das Kryptogramm veröffentlicht wurde. Die Entschlüsselung scheint teilweise richtig zu sein, enthält aber offensichtlich auch zahlreiche Fehler. Obwohl ein Buchstabe der vorletzten und die gesamte letzte Zeile des angeblich richtig entschlüsselten Kryptogramms nur Buchstabensalat enthält, sowie zahlreiche offensichtliche andere Fehler auffallen, gilt die Version der Lösung als richtig.
Da man bisher nicht in der Lage war, eine fehlerfreie Lösung zu finden, schiebt man die Unstimmigkeiten auf den Zodiac-Killer. Vermutlich habe dieser sich beim Abschreiben seines Kryptogramms bei den Zeichen selbst vertan. Der Buchstabensalat aus der letzten Zeile stamme daher, dass es sich vermutlich um Worte einer Fremdsprache handle.

Was hat der Film „The Most Dangerous Game“ mit dem Zodiac-Killer zu tun?

„The Most Dangerous Game“ (deutscher Titel: „Graf Zaroff – Genie des Bösen“) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm, in der es um einen teuflischen Jagd-Fanatiker (Graf Zaroff) geht, der Schiffbrüche auf einer einsamen Insel organisiert und danach Jagd auf die Überlebenden macht. Der Spielfilm entstand nach einer Kurzgeschichte von Richard Connell. Der Zodiac-Killer wurde offensichtlich von diesem Film inspiriert. Er begab sich als schwarz kostümierter Mann „zur Jagd auf Menschen“, ebenso wie Graf Zaroff im Film mit großem Spaß „Menschenjagd“ in Kostümierung betrieb. Die Opfer des Zodiac-Killers waren wie im Film meist junge Paare oder Frauen am Gewässer (einsame Plätze in der San Francisco Bay Area). Interessant ist außerdem, dass sich außerdem in seinen codierten Botschaften (Krytogrammen), welche er zur Veröffentlichung an Zeitungen schickte, Zitate aus „The Most Dangerous Game“ befinden. Andere Zitate des Zodiac-Killers entstammen der Oper Gilbert and Sullivan: The Mikado .

In welchem Zeitraum wurden vom Zodiac-Killer Briefe an Zeitungen geschickt?

Im Zeitraum vom 31. Juli 1969 bis zum 8. Juli 1974.

Gab es einen Hauptverdächtigen?

Arthur Leigh Allen war lange Zeit der Hauptverdächtige.

Warum geht man davon aus, dass der Zodiac-Killer Linkshänder war?

Man geht davon aus, dass der Zodiac-Killer Linkshänder war und normalerweise mit links schrieb, seine Briefe an die Zeitungen jedoch mit der rechten Hand verfasste. Offensichtlich hatte der Zodiac-Killer seine Briefe mit der anderen Hand geschrieben, um nicht erkannt zu werden. Für jemanden, der nur kurz für solche Nachrichten die andere Hand zum Schreiben benutzt, war die Schrift der Briefe „zu gut“. Auch wenn die Schrift nicht ordentlich aussieht, muss man viele Monate üben, um mit der anderen Hand einigermaßen sicher schreiben zu können. Rechtshänder haben keine Veranlassung, das Schreiben mit der linken Hand zu erlernen. Linkshänder lernen häufig im Laufe des Lebens auch mit der rechten Hand zu schreiben.

Filme über den Zodiac Killer

  • „Der Zodiac-Killer“ aus dem Jahr 2005
  • „Zodiac – Die Spur des Killers“ (2007, David Fincher). (Unterhaltsamer Film, aber kein genaue Schilderung der eigentlichen Ereignisse.)
  • „The Most Dangerous Game“ (deutscher Titel: „Graf Zaroff – Genie des Bösen“)

Fazit

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